PROJEKT: Die Wiederherstellung der Lebensräume für die Sumpfwühlmaus *Microtus oeconomus mehelyi

Wie wir im Februar dieses Jahres ankündigten, fingen wir mit der allmählichen Schaffung von Biokorridoren, sog. „Autobahnen“ für nordische Wühlmäuse an, die ihnen einen einfacheren Übergang zwischen den Standorten ermöglichen. Das Anlegen von Korridoren ist heutzutage ein Schlüsselpunkt des Schutzes von Lebewesen, die in isolierten Populationen leben.

Korridore sind dadurch typisch, dass sie die von der Zielart bewohnten Standorte verbinden und zugleich ein akzeptables Milieu für diese Art darstellen, im Unterschied zur unwirtlichen Gegend in der Umgebung des Korridors. Für die nordische Wühlmaus ist zum Beispiel ein dichter Wald in der keine beliebte Segge oder Schilf wachsen, keine geeignete Umgebung.

Im Rahmen der erwähnten Aktivität haben wir im Bereich Istragov auf dem Gebiet der Donauauen einen Zubringerkanal gebaggert und somit 550 m von Korridoren geschaffen. Die nordische Wühlmaus ist als hervorragender Schwimmer bekannt, daher sind gerade Kanäle mit feuchtliebendem Uferbewuchs der geeignete Korridortyp.

Viele Kanäle wurden aus wirtschaftlichen Gründen in der Vergangenheit abgetrennt, was erhebliche Wasserverluste in Feuchtgebieten verursachte. Mit der Erneuerung der Kanäle schaffen wir somit nicht nur Korridore für die geschützten Wühlmäuse, sondern helfen auch, Wasser in die Landschaft zu bringen und die ausgetrockneten Feuchtgebiete zu erneuern. Dank dieser Aktivität gelang es uns, im Gebiet Istragov wieder 2000 m2 Feuchtgebiet zu erneuern.

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