Kürzlich fand die jährliche Überprüfung der Aktivitäten des Microtus II-Projekts, bekannt als Monitoring Mission, statt. Die Mission wird von einem externen Monitor der Europäischen Kommission durchgeführt.
Das Ereignis, das nur wie eine Verpflichtung erscheinen mag, ist ein äußerst wichtiger Teil jedes LIFE-Projekts. Das LIFE-Programm ist das Finanzierungsinstrument der EU für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Der Großteil des Projektbudgets wird von der Europäischen Union finanziert. Um sicherzustellen, dass die Mittel für die richtigen Zwecke und weise eingesetzt werden, entsendet die Europäische Kommission regelmäßig ihre externen Monitore zur Überwachung.
Der erste Tag der Monitoring-Mission war der Überwachung der Finanz- und Verwaltungsmaterialien in Anwesenheit des Projektteams und des BROZ-Managements gewidmet.
Am nächsten Tag besuchten wir gemeinsam mit dem Monitor Projektstandorte in Ungarn. Die bevorstehende Wiederherstellung von Feuchtgebieten wurde von den ungarischen Projektpartnern (ÉDUVIZIG) präsentiert. Der Monitor kann den Zustand des Standorts vor und nach den Messungen erfassen. Anschließend machte sich die Expedition auf den Weg zum slowakischen Standort Istragov. Dort wurden Kanäle ausgehoben, um nach 30 Jahren Wasser zurück in das Feuchtgebiet zu bringen. An einem Standort in Čiližská Radvaň wurden Bäume gepflanzt, um einen Windbruch zu schaffen.
Der letzte Tag war den Standorten in Österreich in der Nähe des Neusiedler Sees gewidmet. Der Monitor hatte die Möglichkeit, das Ergebnis des Managements dort zu sehen und mit dem österreichischen Projektpartner (Nationalparkgesellschaft Neusiedler See – Seewinkel) zu diskutieren.
Die Informationen zum Fortschritt der LIFE-Projektaktivitäten werden vom Monitor an die Europäische Kommission übermittelt, die im Falle von Verstößen gegen die LIFE-Programmregeln handeln kann.