V rámci projektu BLÜHLINGE budú v úzkej spolupráci so skúsenými strategickými partnermi vybudované vel’ké interaktívne biocentrá a menšie nášl’apné kamene v podobe kvitnúcich plôch, ktoré budú slúžit‘ ako biotopy pre motýle v rakúskych a slovenských mestách a obciach.

Die moderne Landschaft in der Slowakei und Österreich befindet sich unter dem Einfluss globaler negativer Einflüsse, wie der Absinkbewegung von Stickstoff in Niederschlägen, Erwärmung, Dürre und andererseits auch sintflutartiger Regenfälle.

Im Unterschied zu Österreich hatte die Slowakei die Etappe der Kollektivierung durchgemacht, daher ist die Homogenität der Landschaft ausgeprägter.

Biodiversität – die Artenvielfalt ist zu erhalten und durch alle möglichen Mittel zu entfalten, die wir zur Verfügung haben. Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes BLÜHLINGE – blühende Landschaft für Schmetterlinge in der Slowakei und Österreich haben wir Folgendes beschlossen:

  • aktive Beispiele für die Selbstverwaltungen und Einwohner selbst zeigen und schaffen (Aussaat blühender Gewächse im Gemeindeinnenbereich, Änderung der Behandlung durch Mähen auf geeigneten Flächen unter Aufsicht erfahrener Botaniker)
  • die Öffentlichkeit und insbesondere Kinder ansprechen (Theater, Umweltbildungsprogramme an Schulen, usw.)
  • aktiven Kontakt knüpfen und Leute um Zusammenarbeit bei der Entfaltung der Landschaftsvielfalt ersuchen (Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, Workshops, Märchenbücher mit umweltbildenden Ideen, Päckchen mit Samen, Einbindung von Freiwilligen in die Pflege der Saatflächen)
  • Mitarbeitern von Stadt- und Gemeindeverwaltungen viele Inspirationen zeigen (Exkursionen nach Österreich, Tschechien), wie für die öffentlichen Bereiche für Leute, aber auch die Biodiversität in der Stadt gesorgt werden kann

– Zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Landschaft muss vor allem Folgendes erfolgen: gute Bedingungen in bestehenden Schutzgebieten mit den wertvollsten Arten und Gemeinschaften erhalten und verbessern, daher gewährleisten wir im Rahmen des Projektes die Pflege um den SKUEV (Slow. Gebiet europäischer Bedeutung) Bežnisko und SKUEV Vrchná hora

– Bedingungen in Mehrartrasen erhalten und verbessern (durch Abänderung des Mähablaufs), die sich in den Jahren in Parks in den Städten und Siedlungen entwickelt haben

– Mehrartrasen an Stellen anlegen und aussäen, die vorher artenarm waren und mehrmals im Jahr gemäht wurden, sie in zweimal jährlich gemähte vielartige bunte Rasen zu verwandeln.

Im Projekt verwenden wir bei Pflege und Erneuerung der Rasen keinerlei chemische Bodenaufbereitung und arbeiten mit mehreren Organisationen zusammen, die sich um die städtischen Grünanlagen kümmern. Am risikoreichsten ist wohl die Zusammenarbeit mit unvorhersehbarem Wetter ?. Außer positiver Beispiele bekennen wir uns auch dazu, was uns nicht gelungen ist, damit wir jenen, welche die Pflege der blühenden Landschaft nach uns übernehmen, die gleichen Fehler ersparen.

Grundsätze der Pflege und Erneuerung von Rasenkräutergemeinschaften

Zuerst muss der bestehende Bewuchs bewertet werden, sofern er den Bedürfnissen entspricht, reicht es das Mähen anzupassen. Am besten für die Natur ist, wenn an der Stelle ein Mehrartenrasen mit Zusatz blühender Arten aufwächst, der hier ohne Aussaat wächst. In diesen Bewuchsen können wir durch Mähen auf Mosaikart zu geeigneten Zeitpunkten oft sehr gute Bedingungen für viele Bestäuber gewährleisten. Befindet sich der Rasen an trockener Stelle auf einem Hang, muss er nicht vollständig eingebunden sein.

 

Falls wir uns entscheiden, den Bewuchs durch Aussaat zu erneuern, gehen wir folgendermaßen vor:

Bodenvorbereitung + Unkrautentfernung

Falls wir keine Herbizide verwenden wollen, muss die zu säende Fläche vorsichtig ausgewählt werden – sie sollte nicht von konkurrenzstarken Pflanzenarten durchwachsen sein – wie der Quecke, oder aggressivem einjährigen Unkraut.

Ideal ist es, die obere Erdschicht von 2 – 3 cm durch eine Bodenfräse abzureißen, wodurch wir auch ein Teil der Samenbank beseitigen. Den Boden bearbeiten wir danach mit einem Vertikutator (einem Spaten) und beseitigen sorgfältig Wurzelreste. Vor dem Aussäen durchgraben wir ihn und ebnen die Oberfläche ein. Erde nicht düngen!

Die Saat ist mit Rücksicht auf den Standort zu wählen – Mischung blühender Stauden und Gräser, vermischt mit trockenem Sand, um eine optimale Aussaat nach Empfehlung des Samenanbieters zu gewährleisten. Die Samen sind mit dem Sand laufend zu vermischen, schwerere Samen sinken tiefer ab, unser Ziel ist es, eine regelmäßige Aussaat zu erreichen. Die Samen sind gleichmäßig auf die Fläche auszuwerfen, sie zart in den Boden einzugraben und die Bodenoberfläche mit einer Walze oder Brettern einzupressen, damit die Samen nicht vom ersten Regen ausgeschwemmt werden.

 

Falls wir eine Mischung ausgesät haben, die keine größere Anzahl von Sommerblumen enthält, wachsen im ersten Jahr nach der Aussaat vor allem Wurzeln von Wiesenpflanzen und über der Erde überwiegend Unkrautarten. Die mähen wir regelmäßig bei Gewächshöhe von ca. 20 cm, damit die keimenden Pflänzchen nicht erstickt werden. Diese Mischungen können im Frühling wie im Herbst gesät werden.

Der Bewuchs ist mit Sense, Balkenmäher oder einem scharfen Trommelmäher zu mähen. Wir hindern das Blühen und Ansamung einjährigen Unkrauts. Wir mähen etwas höher, um aufwachsende Wiesenstauden nicht zu beschädigen. Unkrautbildung im ersten Jahr muss nicht unbedingt ein Misserfolg sein. Unter dem einjährigen Unkraut keimen die Zielpflanzen besser mit ausreichender Feuchte.

 

Falls wir ein Gemisch mit einem größeren Prozentsatz blühender Sommerblumen gewählt haben, sollte der Bewuchs bereits im Jahr der Aussaat aufgeblüht sein. Gemische mit veredelten Sommerblumen können wir jedoch nur im Frühling säen, Ende April bis Anfang Mai, damit die keimenden Pflanzen nicht von Frost zerstört werden.

Nach der Aussaat müssen dominante Unkrautarten ausgerissen werden. Ideal immer zu jener Zeit, in der das Unkraut die gleiche Höhe erreicht wie die erwünschten Wiesenarten. Wichtig ist es auch darauf zu achten, damit der Boden nicht zu nass ist (es käme zur Erdrückung des Bewuchses), auch nicht zu trocken (Unkraut wäre nur mit Schwierigkeiten aus der Erde zu entfernen). Sollte das Unkraut hoch und mächtig sein und die keimenden Pflanzen winzig, muss das Unkraut oberhalb der Bodenoberfläche mit einer Gartenschere weggeschnitten werden, damit wir mit den Wurzeln auch nicht die Zielarten herausziehen.

Die Beseitigung des Unkrauts hat mehrmals pro Jahr zu erfolgen, vor allem im ersten Jahr der Aussaat.

 

Andere Arten der Erneuerung

Sollten wir in der nahen Umgebung eine geeignete Wiese haben, bevorzugen wir ihre Erneuerung von selbst, durch die sog. Brachlegung oder das Einstreuen der Fläche mit grünem Heu aus einem nahen blüten- und artenreichen Standort.

 

Faktoren, die den Erfolg der Aussaat beeinflussen:

  • Vermischung von Samen auch während der Aussaat, damit Kleine und Große nicht getrennt sind (wir empfehlen diese im Voraus mit trockenem Sand zu vermischen)
  • Zeitpunkt der Aussaat – Samenmischung mit Sommerblumen im Frühling ab Ende April, Graskräutermischungen im Herbst auch zeitig zur Frühlingszeit
  • Aussaatmenge – hängt von Größe und Zusammensetzung von Samen in der Mischung – von 1,5 bis 8 Gramm pro Quadratmeter – je nach Empfehlung des Lieferanten der Mischungen
  • Art und Weise der Aussaat – direkte Aussaat oder Nachsaat.
  • Ist der Frühling trocken, gießen wir das ausgesäte Gewächs 6 – 8 Wochen, bzw. bis es nicht eingebunden ist

Direkte Aussaat – wichtig ist die Vorbereitung der Erde – blühende Kräuter haben oftmals nur winzige Samen und keimen an der Oberfläche der Erde, daher ist es nötig, die Erde vorher zu walzen und nur ein wenig anritzen, damit die Samen nicht tief in den Boden fallen. Ideal ist es, den Boden im Herbst vorzubereiten, falls wir im Frühling säen. Knapp vor dem Säen ist die Erde noch einmal zu bearbeiten und gründlich von Unkraut zu reinigen.
Grassamen werden 3 cm tief ins Erdreich gesät, bei Mischungen, wenn wir nicht die Möglichkeit haben, Gräser und Kräuter getrennt zu säen, wählen wir einen Kompromiss.
Eine besondere Art ist das Säen mit Deckfrucht, z.B. wird Gerste in den Boden eingesetzt und danach an die Oberfläche noch eine Kleekräutermischung gesät und eingewalzt. Die Gerste deckt die keimenden Pflanzen und wird grün gemäht, die Stauden wachsen weiter nach.
Beim Säen darf der Boden weder zu nass, noch völlig trocken sein.
Nach der Aussaat wird die Oberfläche eingewalzt, kleine Flächen sind zumindest ein wenig mit einem Brett oder einem Rechen einzudrücken.

Nachsaat – Ist ein Teil des Bewuchses beschädigt, ist sie zu ebnen und säen. Wenn wir jedoch auf diese Weise auf kleine Flächen inmitten des Rasens säen wollen, haben Kräuterarten hier eine geringe Chance aufzukeimen und ausreichend zu wachsen, bevor die Fläche vom Rasen zugedeckt wird. Daher ist eine Nachsaat nur in Graskräutergemeinschaften anzuwenden.

Hinzusäen oder Übertragung von Rasenstücken – diese Art ist auf kleinen Flächen anzuwenden, oder wenn wir den bestehenden oder ausgesäten Bewuchs um einige Arten bereichern möchten, bzw. ein Rasenstück aus einer artverwandten Fläche übertragen.

Falls wir eine schattige Stelle bereichern wollen – verwenden wir Arten, die bald zur Frühlingszeit blühen, bevor die Bäume belaubt sind – Schneeglöckchen, Gelbsterne, Leberblümchen, Lerchensporne.

 

Beim Anlegen und Pflegen des blühenden Teils unserer Landschaft halten wir Ihnen die Daumen!

Tu budú onedlho k dispozícii na stiahnutie informačné materiály

Partner

Bratislavské regionálne ochranárske združenie (BROZ) je mimovládna organizácia, ktorá sa počas 20 rokov svojej existencie venuje ochrane prírody, najmä v oblasti Dunajských lužných lesov a na Záhorí. V projektových územiach, v ktorých BROZ pôsobí, dochádza v spolupráci so štátnymi organizáciami ochrany prírody, lesníkmi, vodohospodármi a cezhraničnými partnermi (z Rakúska, Maďarska, Českej republiky) k realizácii národných a nadnárodných projektov. Za účelom ochrany prírody združenie priamo spravuje viac ako 1.000 hektárov pozemkov v oblasti Podunajska, kde realizuje opatrenia na ochranu vzácnych biotopov a druhov. BROZ má skúsenosti s realizáciou mnohých medzinárodných ochranárskych projektov venujúcich sa napríklad revitalizácii riečnych ramien a zavádzaniu pastvy v chránených oblastiach

Strategickí partneri:

• Oddelenie magistrátu MA 42 Viedenské mestské záhrady
• Obec Langenzersdorf
• Obec Marchegg
• Priatelia Biologickej stanice Marchegg
• Akciová spoločnost‘ ÖBB Infrastruktur
• Oddelenie magistrátu mesta Viedeň pre ochranu prírody – MA 22
• Spolkové ministerstvo pol’nohospodárstva a lesníctva, životného prostredia a vodohospodárstva
• Bratislavská vodárenská spoločnost‘, a.s.
• Vojenský technický a skúšobný ústav Záhorie
• Obvodný úrad Vojenského obvodu Záhorie
• Štátna ochrana prírody SR CHKO Záhorie
• Permakultúra SK
• Mesto Stupava
• Obec Vinosady
• Základná škola Narnia
• Materská škola Vinosady
• Mestská čast‘ Karlova Ves, Bratislava

Kontakt

So všetkými vašimi otázkami a podnetmi sa obrát’te na naše kolegyne:

Projektové vedenie, GLOBAL 2000:
Martina Sordian
martina.sordian@global2000.at
+43 1 81257 30 47
Projektové vedenie, BROZ:
Katarína Klimová
klimova@broz.sk
+421 910 222 137

 

Blühlinge Projektpartner